2. KAMM-BIKE-CROSS 2005
Die 180 Teilnehmer beim Start
Ergebnisse
Mehr als 200 Teilnehmer sind beim 2. Kamm-Bike-Cross in Johanngeorgenstadt kräftig in die Pedale getreten. Damit konnte die Teilnehmerzahl im Vergleich zur Premiere 2004 nahezu verdoppelt werden. "Das spricht für unser Konzept. Die Qualität der Strecke hat sich herum gesprochen", sagt Mitorganisator Thomas Becher vom WSV 08 Johann´stadt. Allein beim Kinderrennen über 4 Kilometer gingen 34 Schüler an den Start. Entscheidend für den Erfolg des Mountainbikerennens, dass auch durch die Aktion "Sport statt Gewalt" der Bundesgrenzschutz unterstützt wurde, war das Wetter. "Im vergangenen Jahr war es richtig schlecht. Es hat geregnet und die Strecke war schlammig", erinnert sich Georg Fenzl aus Johanngeorgenstadt. Ihm kam das trockene Sommerwetter entgegen. Im vergangenen Jahr wurde er Vierter. Diesmal holte er sich bei den Junioren Jahrgang 89/90 über 23 Kilometer sogar den Sieg. "Ich bin die Strecke im Vorfeld zweimal abgefahren und das hat sich letztendlich als Vorteil erwiesen", erzählt der Hobby-Mountainbiker. Außerdem hat er vor dem Kamm-Bike-Cross ordentlich Kondition und Ausdauer trainiert. Patrick Müller vom RSV Team Auto Riedel Schwarzenberg blickte mit gemischten Gefühlen auf das Rennen. Der Vorjahressieger konnte seinen Triumph zwar wiederholen und Hauptkonkurrent Tim Heinemann aus Krumhermersdorf auf den 2. Platz verweisen, war aber trotzdem nicht richtig zufrieden. "In der ersten Runde lief es spitzenmäßig. Doch Mitte der zweiten Runde bin ich regelrecht eingebrochen", erzählt der Antonsthaler. "Meine Kondition war nicht optimal. Es war seit vier Wochen mein erster Wettkampf", sucht der 22-Jährige nach einer Erklärung. Aus beruflichen Gründen habe er den Sport ein bisschen "vernachlässigt". Jetzt aber will er die Saison noch gut zu Ende bringen. In drei Wochen steht der Start beim Drei-Talsperren-Marathon in Eibenstock auf seinem Programm. Patrick Müller: "Danach ist die Saison Geschichte und ich muss neu schauen, wie es weitergeht." Ab Oktober tritt der 22-Jährige seinen Dienst bei der Bundeswehr an. Insgeheim hofft er auf einen der begehrten Plätze in der Sportfördergruppe. "Das wäre ein gutes Sprungbrett", hofft Patrick Müller. Egal wie es im nächsten Jahr weitergeht, einen Termin hat der Mountainbiker schon jetzt fest gebongt - den 3. Kamm-Bike-Cross. "Es ist ein guter Wettkampf, bestens organisiert und für mich liegt er auch noch direkt vor der Haustür."Katja Weiß (RSV Team Auto Riedel) sah es so ähnlich und lobte vor allem die Verpflegungsstützpunkte. "Diese waren weit auseinandergezogen, so dass jeder die Angebote nutzen konnte und es keine Drängelei gab. Das klappt nicht überall so gut", sagt sie. Die Crossstrecke bekam von ihr die Prädikate abwechslungsreich und anspruchsvoll. Besonders spannend fand die 27-Jährige die Streckenführung über eine Holzbrücke: "Da es am Samstag geregnet hat, mussten wir ganz schön aufpassen. Die Brücke war klitschig, die Sturzgefahr groß." Das Daumendrücken von Töchterchen Hannah (9 Monate) hat aber geholfen. Mama Katja durfte bei den Frauen (23 Kilometer) aufs oberste Treppchen klettern. Platz zwei ging an Susi Reuschel vom Gastgeber WSV 08. - Beitrag: Katja Lippmann -